MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK I
Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Diabetologie
UNIVERSITÄTSKLINIKUM BONN
Prof. Dr. Christian Strassburg












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Vorbereitung zur Transplantation


 
 
 

Kontakt:

Medizinische Klinik und Poliklinik I - Transplantationsbüro
Gebäude 27, Dialyse-Anbau, EG

Dr. Eleni Evangelidou

Fatemeh Raygan
Tel.: +49 (0) 228 287 -15769

Fax: +49 (0) 228 287 -19566

Ärztliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Strassburg
Prof. Dr. Sibylle von_Vietinghoff

 
     
    Wenn die Niere versagt, gibt es nur zwei Möglichkeiten zu überleben: die Dialysetherapie und die Nierentransplantation. Dabei ist für die meisten Patienten klar: Dialyse ist gut, Transplantation ist besser. Der entscheidende Anstoß für die Vorbereitung auf die Nierentransplantation wird weiterhin vom Patienten ausgehen. Entscheidend ist der ausgesprochene Wunsch des Patienten mit chronischem Nierenversagen, für eine Nierentransplantation vorbereitet und gemeldet zu werden.

Evaluation der Patienten und Aufnahme auf die Transplantationsliste

Das Transplantationsgesetz §13, Abs.3 schreibt vor: "Der behandelnde Arzt hat Patienten, bei denen die Übertragung vermittlungspflichtiger Organe medizinisch angezeigt ist, mit deren schriftlicher Einwilligung unverzüglich an das Transplantationszentrum zu melden". Zum Wohl des Patienten bedarf die Vorbereitung auf die Nierentransplantation einer engen Zusammenarbeit zwischen Patient, Dialysearzt und dem Behandlungsteam des Transplantationszentrums.

Leider können nicht alle chronisch niereninsuffizienten Patienten mit einer Nierentransplantation versorgt werden. Nach sorgfältiger und eingehender Untersuchung des Patienten gilt es abzuwägen, ob die Vorteile einer Nierentransplantation (Wiederherstellung der Nierenfunktion) gegenüber den Risiken (Operation und immunsuppressive Therapie) vertretbar sind. Dabei werden alle wichtigen Organfunktionen untersucht.

Ausschlußgründe für eine Nierentransplantation sind:

  • nicht kurativ behandelte bösartige Tumorerkrankungen
  • klinisch manifeste Infektionserkrankungen
  • Schwerwiegende zusätzliche Erkrankungen (Herz- und Gefäßerkrankungen, Bronchial- und Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen), die entweder ein vitales Risiko bei der Transplantation darstellen oder den längerfristigen Transplantationserfolg in Frage stellen.

Es erfolgt zunächst ein Vorgespräch in unserer Transplantationsambulanz zur Aufklärung des Patienten und seiner Angehörigen über die Vor- und Nachteile der Nierentransplantation unter Berücksichtigung der persönlichen Risiken.
Nach Abschluss aller Untersuchungen wird der Patient mit den Untersuchungsergebnissen im Transplantationszentrum vorgestellt. In einem gemeinsamen Gespräch zwischen Vertretern des Transplantationsteams (Nephrologe, Urologe, bei Nieren-Pankreas- und Leber-Nieren-Transplantationen auch Chirurg) und einem vom Transplantationsteam unabhängigen Arzt, dem Patienten, seinen Angehörigen und dem betreuenden Dialysearzt wird besprochen, ob der Patient für eine Transplantation bei Eurotransplant gemeldet wird.

Erfolgt nach diesem Gespräch die endgültige Indikationsstellung, wird der Patient bei der Eurotransplant-Foundation in Leiden als transplantabel (“T“) gemeldet.
Wenn eine Transplantation prinzipiell empfohlen und gewünscht wird, aber die Vorbereitung noch unvollständig ist, kann der Patient zunächst auch als “nicht transplantabel“ oder “NT“ in die Liste aufgenommen werden.

Die Dialysezentren informieren das Transplantationszentrum nach Aufnahme in die Warteliste in Abständen von 3 Monaten regelmäßig über den Gesundheitszustand des Patienten und relevante Veränderungen, damit dort immer die aktuellsten Informationen vorliegen.

Seit dem einheitlichen Vergabemodus nach dem ETKAS (ET-Kidney Allocation System) beträgt die ermittelte Wartezeit jetzt im Mittel 2561 Tage (ca. 7 Jahre). Für über 65-jährige besteht die Möglichkeit, sich für das ESP (Eurotransplant Senior Program) anzumelden. In diesem Programm werden Nieren von über 65-jährigen Spendern an über 65-jährige Empfänger vermittelt. Dadurch kann für diese Patientengruppe die Wartezeit erheblich gekürzt werden.
   
     
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Fax: +49 (0) 228 287 -9019512
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