MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK I |
Wissenschaftliche StudienForschungslabor - Arbeitsgruppe Dr. Kornek |
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Forschungsschwerpunkte und Projekte:Projekte AG Kornek:Forschungsthema: Translationale Extrazelluläre Vesikel Forschung Forschungsthemenfeld 1 Neue und innovative Diagnoseverfahren sind im Fokus der Forschung. Dabei spielen Schlagwörter wie "liquid biopsy", welche minimal-invasive Verfahren zur Krankheitsidentifikation aus dem menschlichen Blut darstellt, eine wesentliche Rolle. Speziell für die halbjährliche oder jährliche Krebs-Vorsorgeuntersuchung könnte dieses einfache Verfahren eine breite Anwendung finden. Besonders bei Karzinom-Entitäten, die bekannt sind für ihre schwere Diagnosestellung, könnte eine schnelle und zuverlässige Früherkennung die Prognose des Patienten wesentlich verbessern. Hauptziel unserer Arbeit ist die Exploration von Oberflächenantigenen als Teil einer krebs-spezifischen Marker-Kombination, die simultan auf großen extrazellulären Vesikeln (EVs) nachweisbar ist und die zu einer möglichen Diagnosestellung herangezogen werden kann, siehe Fig.1. Hierbei werden mittels Durchflußzytometrie EVs untersucht, die direkt von den Tumorzellen freigesetzt werden oder welche von Zellen stammen, die durch eine Interaktion mit dem Tumor zur EV-Freisetzung angeregt werden. Forschungsthemenfeld 2 Eine weitere interessante und potentiell vorteilhafte Anwendung wird die Dokumentation der anti-tumoralen Therapie sein. Am Beispiel einer vollständigen Resektion des Tumors, an einer Radiofrequenzablation (RFA) und einer transarterialen Chemoembolisation (TACE) des fortgeschrittenen Tumors soll der therapiebegleitende Aspekt von tumorabstammenden EVs vertieft werden. Forschungsthemenfeld 3 Aktuell stellt es ein Problem in der Traumatologie dar, das Ausmaß eines Komplextraumas, zum Beispiel eines stumpfen Polytraumas mit und ohne Schäden der Inneren Organe, z.B. Ruptur der Leber oder der Milz, zu quantifizieren (TRIAGE). Zum einen kann man anhand der morphologischen Bildgebung nur eine begrenzte Information über das Ausmaß des morphologisch erkennbaren Schadens gewinnen. Zum anderen können Scoringsysteme (ISS, RTS, AIS etc.), die versuchen, eine Quantifizierung und damit Vergleichbarkeit und mögliche prognostische Aussagekraft zu generieren das Gesamttrauma nur unzureichend klassifizieren. In Zusammenarbeit mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz sollen im Rahmen einer "liquid biopsy" basierend auf der Quantifizierung bestimmter EV Populationen das Ausmaß des vorliegenden Komplextrauma erfasst werden. Dies könnte eine neue Basis schaffen für therapeutische Entscheidungen und prognostische Aussagen, die aktuell nur aufgrund von Näherungs- und Erfahrungswerten getroffen werden können. Hierzu stellte die Bundeswehr der AG Kornek ein ExoView Reader von Nanoview Biosciences für die Projektdauer zur Verfügung. Vita:Miroslaw Kornek, Dr. rer. nat, Dipl. Biologe:Dr. Kornek leitet die Arbeitsgruppe Translationale Extrazelluläre Vesikel Forschung an der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Bonn. Seine Forschungsarbeit wurde von der Deutschen Krebshilfe e.V. und derzeit von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Nach der Promotion war Dr. Kornek von 2008 bis 2012 am BIDMC der Harvard Medical School, MA, USA in den Laboren von Dr. Schuppan und Dr. Afdhal tätig. Davon zwei Jahre als postdoc und zwei Jahre als ‚junior principal investigator' gefördert durch ein Forschungsstipendium der DFG. Von 2013 bis 2018 war Herr Dr. Kornek als Nachwuchsgruppenleiter in der Inneren Medizin 2 des Universitätsklinikums Homburg, Saarland, tätig. 2019 wechselte er an das Universitätsklinikum Bonn. Derzeit konzentriert sich seine Forschung auf die Erforschung krebsentitätsspezifischer extrazelluläre Vesikel (EV)-Signaturen, die möglicherweise als eine neuartige liquid biopsy Methode für die Erkennung, Identifizierung, Prognose und Therapieüberwachung von hepatobiliären Krebsarten hilfreich sein könnten. Drittmittelförderung der Arbeitsgruppe:
Preise der Arbeitsgruppe:
Externe Kooperationspartner:
Ausgewählte Publikationen der Arbeitsgruppe:Julich-Haertel H, Urban SK, Krawczyk M, Willms A, Jankowski K, Patkowski W, Kruk B, Krasnodebski M, Ligocka J, Schwab R,
Richardsen I, Schaaf S, Klein A, Gehlert S, Sänger H, Casper M, Banales JM, Schuppan D, Milkiewicz P, Lammert F, Krawczyk M,
Lukacs-Kornek V, Kornek M, Cancer-associated circulating large extracellular vesicles in cholangiocarcinoma and hepatocellular
carcinoma, JHepatol. 2017 Aug;67(2):282-292. doi: 10.1016/j.jhep.2017.02.024. Willms A, Müller C, Julich H, Klein N, Schwab R, Güsgen C, Richardsen I, Schaaf S, Krawczyk M, Krawczyk M, Lammert F, Schuppan D,
Lukacs-Kornek V and Kornek M, Tumour-associated circulating microparticles: a novel liquid biopsy tool for screening and therapy
monitoring of colorectal carcinoma and other epithelial neoplasia, Oncotarget. 2016 Apr 26. doi: 10.18632/oncotarget.9018. Julich H, Willms A, Lukacs-Kornek V, Kornek M, Extracellular vesicle profiling and their use as potential disease specific
biomarker, Front Immunol. 2014 Sep 1;5:413. doi: 10.3389/fimmu.2014.00413. Kornek M and Schuppan D, Microparticles: Modulators and biomarkers of liver disease, JHepatol. 2012 Nov;57(5):1144-6.
doi: 10.1016/j.jhep.2012.07.029. Kornek M, Lynch M, Lai M, Exley M, Afdhal NH and Schuppan D, Circulating microparticles: Inflammatory cell type specific
biomarkers reflecting severity of inflammation in hepatitis C and NASH, GASTROENTEROLOGY. 2012 Aug;143(2):448-58. Kornek M, Popov Y, Libermann TA, Afdhal NH and Schuppan D, Human T cell microparticles circulate in blood of hepatitis patients
and induce fibrolytic activation of hepatic stellate cells, Hepatology. 2011 Jan;53(1):230-42 |
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