Forschungsschwerpunkte und Projekte:
Pathogenese autoimmuner Lebererkrankungen
Zu den autoimmunen Lebererkrankungen zählen die Autoimmune Hepatitis (AIH), die Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC) und
die Primär Biliäre Cholangitis (PBC). Von diesen seltenen Erkrankungen sind nur wenige Menschen betroffen, daher wird durch den
geringen Bekanntheitsgrad die Diagnose oft erst verspätet gestellt. Die Ursachen für die Entstehung autoimmuner Lebererkrankungen
sind bislang nur unzureichend erforscht.
Die AIH wird mit immunsuppressiven Substanzen behandelt, jedoch nicht immer erfolgreich. Auch aufgrund der Nebenwirkungen
sind neue Therapieansätze dringend notwendig. Für die PSC bestehen nur limitierte Therapieoptionen und letztlich bleibt eine
Lebertransplantation die einzige kurative Therapiemöglichkeit.
Obwohl für die autoimmunen Lebererkrankungen wissenschaftliche Hinweise für eine ätiopathogenetische Beteiligung des
Immunsystems vorliegen, bleibt deren genaue Ursache bis heute unklar. Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, die zugrunde liegenden
immunologischen Faktoren und beteiligten Signalwege dieser Erkrankungen zu untersuchen. Insbesondere möchten wir klären,
welche Immunzellen (z.B. Effektor-T-Zellen, regulatorische T-Zellen, B-Zellen) und Signalwege Veränderungen zeigen und
möglicherweise gestört sind. Die Untersuchung der in die Krankheitsentstehung involvierten Signalwege soll mögliche neue
Therapiemöglichkeiten eröffnen.
Drittmittelförderung der Arbeitsgruppe:
ο FEM Habil, Habilitationsfördermaßnahme, Universität Bonn
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ο GILEAD, Förderprogramm Infektiologie
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ο DZIF, TTU-Hepatitis, Development of a prophylactic HCV vaccine candidate
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ο Fakultätsbonus für DZIF und GILEAD
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ο Deutsche Gesellschaft für Infektiologie, Meta-Alexander-Stiftung, Promotionsstipendium
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ο Promotionsstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, Promotionskolleg
"NeuroImmunology" der Medizinischen Fakultät für Doktoranden
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Publikationen der Arbeitsgruppe:
Publikationen von Dr. Leona Dold bei PubMed